Regeln K-1

Regeln K-1


30.07.2018

Regeln K-1 

Mitzubringen
 
- Personalausweis oder Reisepass 
- Nachweis Krankenversicherung 
- unter 18 Jahren muss außerdem eine Einverständniserklärung vorliegen
- Shorts, Tiefschutz (Männer), Zahnschutz

Kampfzeit

Die Kampfzeit beträgt 3x3 Minuten mit jeweils 1 Minute Pause (bei Gleichstand nach der dritten Runde gibt es bis zu 2 Runden Verlängerung). 


Vorgeschriebene Schutzausrüstung 

- 10oz Boxhandschuhe (U18 mit Kopfschutz und Schienbeinschonern)


Erlaubte Techniken 

- alle Schläge mit der gepolsterten Fläche des Handschuhs, auch Rückhandschläge
- Tritte mit Schienbein, Spann, Ferse, Fusssohle, / -aussenkante und Kniestösse (auch zum Kopf), auch Drehkicks
- Fussfeger
- Bein Fangen und Ausführen von maximal einer Technik (Schläge, Tritte oder Fussfeger, aber keine Würfe)
- Clinchen mit einer Hand und Ausführen von maximal einer Technik 


Verbotene Techniken (alle nicht „erlaubten Techniken“ – insbesondere folgende)

- Wegdrehen vom Gegner
- Weglaufen 
- Alle Angriffe auf die Wirbelsäule, direkt auf Gelenke und den Hinterkopf
- Angriffe zum Unterleib (und der Brust bei Frauen) 
- Werfen, Bodenkampf 
- Angriffe mit Ellenbogen, Kopfstösse
- Mehr als einmal schlagen oder treten beim Halten von Bein oder Nacken des Gegners oder ganzes Clinchen
- Festhalten der Ringseile
- passives Kämpfen (ohne Angriffe), auch passives Clinchen und Festhalten 


Sonstiges

- Es wird im Cage gekämpft
- Wenn ein Kämpfer durch einen Treffer (kein Ausrutschen oder Fussfeger) zu Boden geht, wertet der Ringrichter den Niederschlag als Knockdown und sagt dies mit dem Kommando "Down" an.
- Bei einem Knockdown muss sich der nicht angeschlagene Kämpfer in die neutrale Ecke begeben. Ab dann zählt der Ringrichter für den angeschlagenen Kämpfer bis 10. Schafft es dieser nicht, bis dahin fest zu stehen und seine Kampfhaltung einzunehmen, gilt der Knockdown als KO.
- 3 Knockdowns resultieren in einem TKO (der dritte Knockdown wird nicht mehr angezählt).
- Ausrutschen oder ein Fussfeger zählen nicht als Knockdown (Entscheidung des Ringrichters).
- Bei einem Knockdown wird mindestens bist 8 gezählt („Eight count“).
- Ein „Standing eight count“ kann vom Ringrichter angewandt werden (wenn einer der Kämpfer angeschlagen ist, aber nicht zu Boden gegangen ist, kann er trotzdem angezählt werden).


Bewertungskriterien

- Es gibt drei Punktrichter.
- Die Wertungen der Punktrichter werden nach jeder Runde angesagt.
- Punkte werden nach folgenden Kriterien vergeben: "Downs", Schaden verursacht durch Treffer, klare Treffer (Prioritäten in dieser Reihenfolge).
- Jeder Kämpfer bekommt pro Runde 10 Punkte von denen auf Grund von Unterlegenheit und/oder Strafen Punkte abgezogen werden können. 
- In einer sehr ausgeglichenen Runde erhalten beide Kämpfer 10 Punkte (10-10). 
- Ist ein Kämpfer unterlegen, erhält er einen Punkt abgezogen (10-9). 
- Gelingt einem Kämpfer ein Knockdown, bekommt der Gegner 2 Punkte abgezogen (10-8), bei 2 Knockdowns 3 Punkte (10-7). 
- Durch Verwarnungen des Ringrichters (gelbe Karte) bekommt ein Kämpfer auch 1-2 Punkte abgezogen. 
- Wenn ein Kämpfer nach einem Knockdown insgesamt über die Runde eine wesentlich bessere Leistung zeigt kann er den eigentlichen Punktestand von 10-8 auf 9-8 verbessern (nicht aber 10-9). 
- Wenn beide Kämpfer einen Knockdown erzielen ist der Punktestand 8-8. 
- Für die zweite Runde der Verlängerungszeit gibt es keine 10-10 Wertung. Die Punktrichter müssen hier auch die kleinste Überlegenheit werten und eine 10-9 Punktewertung ausgegeben.


Möglichkeiten zu gewinnen

- Aufgabe des Gegners 
- KO oder TKO 
- sonst Punktrichterentscheid


Waage

Die offiziellen Gewichtsklassen sind in bestimmten Abständen aufgeteilt. 
Bei den MMA-Berlin-Turnieren werden aber die Gewichtslimits individuell vereinbart. Bei der Anmeldung also bitte das gewünschte Wettkampfgewicht angeben. 
Beispiel: Kämpfer A meldet sich mit 72kg an und Kämpfer B mit 74kg. Die Trainer einigen sich auf 73kg. Beide Kämpfer dürfen dann bei der Waage maximal 73,5kg wiegen (siehe Toleranzgrenze weiter unten).  

Die Toleranzgrenze beim Wiegen ist 500g. Bei Titelkämpfen gibt es keine Toleranzgrenze. Es wird mit einer geeichten Waage gewogen. Das jeweilige Gewichtslimit ist der Fightcard zu entnehmen. 
Ist ein Kämpfer über dem vereinbarten Gewichtslimit, hat er bis eine Stunde nach Ende der Waage Zeit, sein Gewicht zur erreichen. Falls er dies schafft, kann der Wettkampf normal stattfinden. Falls der Wettkämpfer mehr als 500g bis zu 1000g über dem vereinbarten Limit liegt, kann der Wettkampf stattfinden, wenn sein Gegner damit einverstanden ist, aber der Wettkämpfer startet mit einem Minuspunkt. Dieser Minuspunkt wird auf der Masterscorecard in die erste Runde eingetragen. Sollte der Wettkämpfer über 1000g über dem Limit liegen, kann der Wettkampf nicht stattfinden. 

Die Waage ist am Wettkampftag um 10:30, wenn nicht anders angegeben. Anwesenheitspflicht für alle Wettkämpfer, auch die Schwergewichte ohne Gewichtslimit. 


Arztcheck und Bluttests 

Nach der Waage findet ein Arztcheck und eine Regelbesprechung statt. Bei der Regelbesprechung müssen ausser den Wettkämpfern auch der leitende Betreuer anwesend sein. 

Ein weiterer Arztcheck findet direkt nach dem Wettkampf statt. 

Wettkämpferinnen müssen außerdem nach der Waage einen Schwangerschaftstest machen (ein unbenutzter Schwangerschaftstest ist von den Wettkämpferinnen selbst mitzubringen!). 


Betreuer 

Pro Wettkämpfer sind 2 Betreuer in der Ecke zugelassen. Die Betreuer dürfen in das Wettkampfgeschehen nicht eingreifen (berühren der Seile, der Kämpfer etc...). Sie dürfen Ringrichter auch nicht ablenken oder in irgendeiner Weise versuchen den Ringrichter zu beeinflussen. Dies gilt ansonsten, wie ein Foul/Regelverstoss des Kämpfers. Keine Kommunikation mit dem Kämpfer, während der Geger in der neutralen Ecke ist. Die Betreuer müssen eine Trinkflasche mit Wasser und ein Handtuch bereithalten. 


Bandagen / Tape 

Die Hände können mit Tape und Mull bandagiert werden oder es können Stoffbandagen getragen werden. 


Kleidungsvorschrift und Körperhygiene 

- Kurze Hose (Kniegelenk sichtbar), Hosenbund muss fest geschnürt sein, keine Reisverschlüsse, Knöpfe, Taschen, keine rutschhemmenden Stellen 
- Freier Oberkörper für Männer, enges Shirt oder Top für Frauen, welches die Ellenbogen nicht bedeckt
- Keine Schuhe, keine weitere Ausrüstung wie Knie-, Ellenbogen- oder Fusspads oder Ohrschützer 
- Zahnschutz & Tiefschutz (Tiefschutz und Brustschutz für Frauen optional) 
- Lange Haare müssen mit einem weichen Haargummi / -band zusammengehalten werden, keine harten Haarklammern etc. 
- keine harten Kontaktlinsen 
- kein Schmuck 
- Finger- und Fussnägel müssen kurz geschnitten sein 
- Minimales Auftragen von Vaseline im Gesicht wird von den Offiziellen vor dem Wettkampf gemacht. Ansonsten ist jedweder Gebrauch von Vaseline, Ölen und Cremes etc. (z.B. Thaiöl) verboten. D.h. auch, dass der Wettkämpfer und seine Betreuer zu keiner Zeit Vaseline u.a. vor und während der Veranstaltung bei sich führen dürfen.


Unterbrechung bei Foul oder Verletzung

Bei Tiefschlägen hat der Kämpfer bis zu 5 Minuten Zeit sich zu erholen. Bei anderen Verletzungen geht es sofort nach der Arztfreigabe weiter. 


Nahrungsmittel

Während des Wettkampfs darf der Wettkämpfer nur Wasser zu sich nehmen. Am Tag des Wettkampfs sind auch Energy-Drinks, Cola, Kaffee, Coffein-Bars und andere aufputschende Getränke oder Nahrungsmittel verboten.
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